as Seilbahnnetz, das das georgische Bergarbeiterstädtchen Tschiatura im Kaukasus durchzieht, zählt zu den marodesten der Welt. Zur industriellen Blütezeit des Ortes in den 1950er und 60er Jahren erbaut, gleiten sie noch heute in Schwindel erregender Höhe knarzend über steile Abhänge, tiefe Schluchten und die Dächer des Ortes. Als einziges öffentliches Transportmittel prägen sie den Alltag der 16.000 Einwohner, die ihre Seilbahnen liebevoll „Metallsärge“ nennen. Zugleich sind die Seilbahnen existentiell für den Betrieb der nahegelegenen Manganmine, dem größten Arbeitgeber in der Region. Nun sollen die Gondeln durch neue Modelle ersetzt werden.