Der Kurier aus Hamburg: Botschafter der Menschlichkeit. Gerhard Weber engagiert sich seit 40 Jahren für Russland - Briefbrücke unterstützt Arme und Alte in St. Petersburg. Freudentränen und Umarmungen gehören zu seinem Geschäft. Für viele Menschen in St. Petersburg ist er ein Helfer, auf den sie ungeduldig warten. Manchmal bringt er genau die Unterstützung, die zum Überleben notwendig ist: Gerhard Weber (68), Reisender in Sachen Russland. Seit 40 Jahren engagiert er sich für die deutsch-russische Freundschaft auf offizieller und vor allem auf menschlicher Ebene mit der Organisation von Reisen, Kontakten und humanitärer Hilfe.Weber war bis Anfang des Jahres Geschäftsführer beim CVJM-Reisedienst, er ist langjähriger Vorsitzender der Deutsch-Russischen Gesellschaft in Hamburg, Gründer des Hamburger Clubs in St. Petersburg, der zur inoffiziellen Botschaft der Stadt avancierte, und Initiator der Briefbrücke zwischen den Partnerstädten, die an unzuverlässigen Post- und Bankverbindungen vorbeinavigiert. | ||
Datum: 24.10.2010 | Kommentare: 2 | |
Die Hölle von Moskau - Überleben im Knast (NDR1999). Das größte Gefängnis Moskaus ist das Gefängnis an der Budirka. Hinter seinen verfallenen Mauern sind die Lebensbedingungen für die Gefangenen hart und menschenunwürdig. 140 Mann hausen auf 100 Quadratmetern, das bedeutet nicht einmal ein Quadratmeter Lebensraum für einen Häftling. Wer in so einer Massenzelle überleben will, geht durch die Hölle. 32 Betten und 140 Inhaftierte, der Fernseher läuft Tag und Nacht, schlechtes Essen und mangelnde medizinische Versorgung. Jährlich sterben etwa 20.000 Menschen in russischen Gefängnissen - an Unterernährung, Hunger und Krankheiten. Der Staat hat kaum Geld für Verpflegung und Medikamente. Nur wer Lebensmittel und Arznei von Freunden und Verwandten draußen erhält, kann drinnen einigermaßen durchkommen. Dann: die 14 Zellen der zum Tode Verurteilten. | ||
Datum: 21.10.2010 | Kommentare: 28 | |
Die Südkurilen sind vier kleine Vulkaninseln im Stillen Ozean zwischen der russischen Halbinsel Kamtschatka und Japans Hauptinsel Hokaido. Japanischer Boden - seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in russischen Händen. Und bis heute ein Zankapfel zwischen Tokio und Moskau. Russische Besucher kommen nur mit doppelter Genehmigung dorthin. Für Journalisten ist Moskaus entlegenster militärischer Vorposten heute verschlossen. Jurek Sladkowski und sein Team haben es dennoch geschafft, hinter die Kasernenmauern mit dem roten Stern zu blicken. Ihren Wunsch, dort über die Vorbereitungen zu den russischen Präsidentschaftswahlen zu berichten, mochten die Stempelgewaltigen in Moskau nicht abschlagen. Doch dieses Vorhaben war nur Vorwand. Regelmäßige Flugverbindungen auf die Kurilen gibt es nicht. Entweder fehlt das Benzin oder es drohen Sturm und Nebel. Oder ein Tsunami, die mörderische Flutwelle eines Seebebens. | ||
Datum: 09.10.2010 | Kommentare: 15 | |
Nowaja Semlja ist Russlands atomare Testinsel im Eismeer. Zu Wasser, zu Lande und in der Luft spähen Augen und Ohren von Armee und KGB nach unerwünschten Eindringlingen. Die Atominsel gibt es offiziell gar nicht. Auch die Soldaten, die hier dienten, hat es nie gegeben. Jewgenij Galagut zum Beispiel. Direkt aus dem Waisenhaus war Jewgenij 1961 in die Armee gesteckt worden, für zwei Jahre zu den Atomsoldaten nach Nowaja Semlja. Als Jewgenij vor einigen Jahren seine Pension forderte, verlangten die Beamten erst einmal den Nachweis, dass er tatsächlich auf Nowaja Semlja gedient hatte. Dabei wussten sie, dass die Unterlagen über die geheimen Einheiten, die um 1960 dort stationiert waren, vernichtet worden waren. Damals wurde hemmungslos über der Erde getestet, ohne Bedenken wegen der radioaktiven Verseuchung für die Menschen und die Umwelt. | ||
Datum: 04.10.2010 | Kommentare: 4 | |
Recht und Ordnung sind eine Illusion, der wir uns in Deutschland gerne hingeben. Auf einer Reise nach Russland löst sie sich sehr rasch auf: Letztes Jahr fuhr ich mit einem Fotografen nach St. Petersburg, um ein Orchester auf Tournee zu begleiten. Nach einem Galadinner für die Musiker in einem der imperialen Paläste der Stadt wanderte ich mit dem Kollegen zu Fuß zum Hotel zurück. Ein sehr lauschiger Spaziergang durch die nächtlich ruhende Metropole. Bis zu jener dunklen Straßenecke, an der uns die Polizei anhielt – und ausraubte. Unter dem Vorwand einer „Kontrolle“ fischten die Beamten dem Fotografen sämtliche Rubel aus dem Geldbeutel. | ||
Datum: 12.07.2010 | Kommentare: 28 | |
Kasachstan oder Usbekistan tauchen nur in den Schlagzeilen auf, wenn es um Erdgas oder Erdöl geht, denn diese Bodenschätze besitzen sie reichlich. Über das alltägliche Leben der Menschen in diesen zentralasiatischen Ländern - seit dem Zerfall der Sowjetunion selbstständige, aber autoritär regierte Republiken - wissen wir dagegen wenig. Zu unübersichtlich ist der Flickenteppich der ineinander verschlungenen Staatsgebiete. Doch diese Staaten, die zusammen wesentlich größer als ganz Europa sind, verband einstmals eine der wichtigsten antiken Handelsstraßen: die Seidenstraße. | ||
Datum: 15.04.2010 | Kommentare: 3 | |
Wer ein paar der berühmt-berüchtigten RTL-2-Reportagen über Moskau gesehen hat, weiß genau, wie es in der russischen Metropole zugeht: Blutige Bandenkriege auf offener Straße, wüste Schießereien zu jeder Tages- und Nachtzeit und an jeder Straßenecke Schurken mit dunklen Sonnenbrillen, die Touristen (mindestens) nach der Barschaft trachten. Und die Mafia ist sowieso überall. | ||
Datum: 08.01.2010 | Kommentare: 10 | |
Was macht der Wodka mit den Russen und der russischen Seele? Die Moskau-Korrespondentin Anja Bröker trifft auf Experten, die den Wodka gleich aus Saftgläsern und in einem Zug trinken. Schon das Zuschauen benebelt. Fragen in die Runde: Wieviel Wodka verträgt ein russischer Mann? Was verträgt sich mit Wodka und nach welchen Trinksprüchen kippt sich am besten? | ||
Datum: 03.11.2009 | Kommentare: 4 | |
In dieser arte-Dokumentation über Russland werden weniger Politiker zu Wort gelassen und Regierungsgeschäfte gezeigt, als vielmehr die Russische Bevölkerung und exemplarisches Leben in Russland gefilmt | ||
Datum: 07.06.2009 | Kommentare: 5 | |
Inzwischen leben hier, am Rande Manhattans, an die 200.000 Menschen, deren Muttersprache Russisch ist. Es ist die größte russischsprachige Enklave außerhalb der ehemaligen Sowjetunion. Vor allem von den älteren Menschen und von denen, die aus der Ukraine eingewandert sind, stammen die meisten aus Odessa. | ||
Datum: 07.06.2009 | Kommentare: 0 | |
Die Dokumentation “Putins Russland” verbindet die Biografie Wladimir Putins mit der aktuellen Situation in Russland, innen- und aussenpolitisch, militärisch und wirtschaftlich. Es ist ein Porträt und eine Analyse und die derzeit aufwendigste Dokumentation über Putin und sein Herrschaftssystem, gedreht in sieben Ländern, mit drei Dutzend Interviews und Archivmaterial aus weltweiten Quellen, rein dokumentarisch. Wenn dort "rein dokumentarisch" steht, kann man davon ausgehen, das es sich um westliche Propaganda handelt. Also bitte nicht gleich schimpfen. Ich hab euch ja gewarnt ;-) | ||
Datum: 07.06.2009 | Kommentare: 11 | |
Pressefreiheit in der BRD ?? Von wegen !! Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen wurde dieses knapp 30 Minuten lange Interview zensiert und auf 10min gekürzt. Hier das Original Video, zum Kaukasus Konflikt, in voller Länge und ungeschnitten... | ||
Datum: 07.06.2009 | Kommentare: 6 | |