Klaus W. hat bereits über 30 Jahre hinter Gittern verbracht. Vor sieben Jahren hat Klaus W. seine letzte Strafe verbüßt, aber als Rückfalltäter bekam er zusätzliche Sicherungsverwahrung, eine Maßnahme, die nicht nur über Sexualstraftäter und Mörder von deutschen Gerichten verhängt wird. Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat die zeitlich unbefristete und rückwirkend verhängte Unterbringung im Gefängnis kritisiert. Während die Politik nach einer neuen Gesetzeslösung sucht, Gerichte über die mögliche Freilassung langjähriger Sicherungsverwahrter entscheiden müssen und Boulevardzeitungen Panik machen, dass demnächst gefährliche Gewalttäter in der Nachbarschaft wohnen, verbringt der Autor Norbert Siegmund eine Woche unter den “gefährlichsten Männern Berlins”. | ||
Datum: 22.12.2011 | Kommentare: 7 | |
Im Oktober 1987 wird in Miami die deutsche Touristin Kersten Kischnick erschossen. Ihr Freund Dieter Riechmann wird verhaftet - obwohl erbeharrlich seine Unschuld beteuert und von einem Überfall spricht. Die Mordermittler haben weder Tatzeugen, Tatwaffe, noch einen Tatort. Trotzdem wird er 1988 in einem reinen Indizienprozess wegen Mordes zum Tod auf dem elektrischen Stuhl verurteilt. Seit 1997 durchforscht der Journalist und Dokumentarfilmer Peter F. Müller die Prozess- und Ermittlungsakten, sucht Zeugen und lässt die forensischen Gutachten von unabhängigen Experten prüfen. Er kommt zu der Erkenntnis, dass Dieter Riechmann seine Freundin nicht ermordet haben kann. | ||
Datum: 09.12.2011 | Kommentare: 6 | |
Countdown des Schreckens – Straßenkamp in L.A. Ein erschütternder Gewaltakt auf den Straßen von Los Angeles live im Fernsehen. Dies ist kein TV-Krimi. Es ist real. Zwei bewaffnete Männer haben im Nord-Hollywood eine Bank überfallen und sind offenbar von der Polizei umstellt. Aber die zwei sind nicht aufgetaucht, um nur die Bank auszurauben. Martialisch gekleidet greifen sie die Polizei mit kalkulierter Brutalität und weit überlegener Feuerkraft an. Sie wollten an diesem Tag Polizisten umbringen. | ||
Datum: 26.02.2011 | Kommentare: 4 | |
Das "Stateville Correctional" 1925 gebaut und von der Zeit und ihren Insassen gezeichnet. Hier sitzen die richtig schweren Jungs ein: Jeder einzelne verbüßt wegen Mord und anderen Gewaltdelikten eine Haftstrafe von mindestens 20 Jahren. Für die Gefangenen ist jeder Tag ein harter Kampf ums Überleben - was ihnen Kraft gibt, sind ihre Familien, Freunde und Freundinnen draußen. Wie wichtig der Kontakt zur Außenwelt selbst für die Härtesten unter ihnen ist, zeigt diese Dokumentation. | ||
Datum: 13.01.2011 | Kommentare: 8 | |
Die Hölle von Moskau - Überleben im Knast (NDR1999). Das größte Gefängnis Moskaus ist das Gefängnis an der Budirka. Hinter seinen verfallenen Mauern sind die Lebensbedingungen für die Gefangenen hart und menschenunwürdig. 140 Mann hausen auf 100 Quadratmetern, das bedeutet nicht einmal ein Quadratmeter Lebensraum für einen Häftling. Wer in so einer Massenzelle überleben will, geht durch die Hölle. 32 Betten und 140 Inhaftierte, der Fernseher läuft Tag und Nacht, schlechtes Essen und mangelnde medizinische Versorgung. Jährlich sterben etwa 20.000 Menschen in russischen Gefängnissen - an Unterernährung, Hunger und Krankheiten. Der Staat hat kaum Geld für Verpflegung und Medikamente. Nur wer Lebensmittel und Arznei von Freunden und Verwandten draußen erhält, kann drinnen einigermaßen durchkommen. Dann: die 14 Zellen der zum Tode Verurteilten. | ||
Datum: 21.10.2010 | Kommentare: 28 | |
Jahrelang saß Ralf Witte wegen der angeblichen Vergewaltigung einer 15-Jährigen unschuldig hinter Gittern. Jetzt wurden er und ein vermeintlicher Mittäter freigesprochen. | ||
Datum: 18.10.2010 | Kommentare: 17 | |
In einer Sommernacht des Jahres 1962 gelingt drei Häftlingen die Flucht von Alcatraz, dem wohl berühmtesten Hochsicherheitsgefängnis der Welt. Der Ausbruch wurde zum Mythos. Unklar bleibt, was aus den Entkommenen geworden ist. Bis heute existiert kein Beweis, dass sie das Festland erreicht haben ebenso wenig gibt es Beweise für ihren Tod. Ist es möglich, dass die drei den Fluchtversuch überlebt haben? Fast ein halbes Jahrhundert später soll ein Experiment die Antworten liefern. | ||
Datum: 22.07.2010 | Kommentare: 0 | |
Dokumentation über das Gefängnis in San Quentin. | ||
Datum: 24.05.2010 | Kommentare: 10 | |
Nach vier Schritten droht man bereits an die gegenüberliegende Wand zu prallen. Die Zelle ist eng, die Einrichtung karg, und sobald die Tür verriegelt wird, ist man vollkommen allein. Die Welt trennt sich in ein Drinnen und ein Draußen. Für viele Straftäter ist der erste Einschluss im Gefängnis ein Schock. Spätestens hier stellen sich Probleme und Fragen auf unterschiedlichen Ebenen. Was soll der Freiheitsentzug im Idealfall bewirken? Wie sieht die Wirklichkeit aus? | ||
Datum: 20.11.2009 | Kommentare: 1 | |
Unterföhring (ots) - Die Jugendanstalt Hameln ist die größte geschlossene Jugendvollzugsanstalt in Deutschland: 670 Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren verbüßen hier ihre Strafen - maximal bis zu 10 Jahre lang. 80 Prozent von ihnen haben bei Haftbeginn keinen Schulabschluss, 95 Prozent keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die JA Hameln bietet ihnen zahlreiche Kurse und Ausbildungsmöglichkeiten. Die Voraussetzung dafür: gute Führung. Wer nicht mitmacht, kommt in den Zellblock der Unbelehrbaren. Hier erwartet sie eine karge Einzelzelle. | ||
Datum: 28.09.2009 | Kommentare: 2 | |
In derGefängnisstadt Palmasola in Bolivien sitzen rund 2.000 Menschen -unter anderem wegen Raub, Mord und Drogenhandel, sich selbstüberlassen und von der Außenwelt durch eine fünf Meter hohe Mauer mit Wachtürmen abgeschottet. Auf dem Gelände herrscht das Recht des Stärkeren, denn selbst schwer bewaffnete Wächter trauen sich hier inder Regel nicht hinein. Einmal in der Gefängnisstadt angekommen, sind die Inhaftierten auf sich selbst gestellt. Die Folge: Die Verbrecherorganisieren sich in Banden und übernehmen die Kontrolle im kriminellsten Dorf Südamerikas. | ||
Datum: 05.08.2009 | Kommentare: 4 | |
Gefangene der RAF im Gespräch Regie: Oliver Tomein, Roger Willemsen Die Gefangenen der RAF sind nicht nur eingesperrt, sondern seit bis zu 28 Jahren weggesperrt. Sie haben zwar eine Knastanschrift, aber tatsächlich sind sie Verschwundene: Die wenigen, die sie besuchen können, nehmen erhebliche Risiken auf sich: Überwachung, Berufsverbote, Staatsschutzschikanen. Alle anderen können nur auszugsweise und bruchstückhaft, oder von fremden Interessen bestimmt, etwas über die Gefangenen erfahren. | ||
Datum: 31.07.2009 | Kommentare: 4 | |